Luis de Guindos

spanischer Ökonom und Politiker; parteilos, dem Partido Popular (PP) nahe stehend; ab Mai 2018 Vizepräsident der Europäischen Zentralbank (EZB); Minister für Wirtschaft und Wettbewerbsfähigkeit 2011-2016 sowie für Wirtschaft und Industrie 2016-2018; Staatssekretär für Wirtschaft 2002-2004; Präsident bei Lehman Brothers Inc. für Spanien und Portugal 2006-2008; avancierte zu einem der wirtschaftspolitischen Vordenker der spanischen Konservativen

* 16. Januar 1960 Madrid

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 36/2018

vom 4. September 2018 (se)

Herkunft

Luis de Guindos Jurado, kath., wurde am 16. Jan. 1960 in der spanischen Hauptstadt Madrid geboren.

Ausbildung

Nach der Schule studierte G. 1977-1982 Wirtschaftswissenschaften und Betriebswirtschaftslehre am Colegio Universitario de Estudios Financieros (CUNEF) in Madrid, wo er mit Auszeichnung graduierte (Licenciado). An der Universidad Complutense Madrid absolvierte er 1984 noch ein Promotionsstudium in Ökonomie.

Wirken

Im Dienst des Wirtschafts- und Finanzministeriums ab 1983

Im Dienst des Wirtschafts- und Finanzministeriums ab 1983In sein Berufsleben startete G. 1983 als staatlich geprüfter Kaufmann und Volkswirt im höheren öffentlichen Dienst. 1988 erwarb er Anteile am Finanzunternehmen AB Asesores und wurde dort Verwaltungsratschef. Nach dem Regierungswechsel in Spanien 1996 und dem Amtsantritt des neuen Ministerpräsidenten José María Aznar und seines Wirtschaftsministers Rodrigo de Rato von der konservativen Volkspartei (Partido Popular; ...